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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Technik der Rasterelektronenmikroskopie
Vorbemerkung:
Damit Materialien mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) untersucht werden können, müssen sie folgende Eigenschaften besitzen, die biologisches Material nicht hat:
hohe Vakuumbeständigkeit, keine Veränderung unter Elektronenbeschuß haben, keine störenden Aufladungen zeigen, gute Sekundärelektronenausbeute liefern
und eine saubere Oberfläche.

Methodik (Beispiel):
- Perfusionsfixation des Gewebes mit 1 - 3 %igem gepuffertem Glutaraldehyd pH 7,2 - 7,4
- Auswaschen und Nachfixierung mit gepuffertem 1 - 2 %igen Osmiumtetroxid  pH 7,2 - 7,4
- Auswaschen mit Aqua dest.
- Entwässerung (jeder Schritt 10 Minuten) mit Aceton 30 % - 50 % - 70 % - 90 % - 95 % - 95 % - 100 % - 100 % - 100% (Präparat sollte dabei nicht mit Luft in Berührung kommen)
- Einbringen des Präparates in die Druckkamer eines Critical Point Trocknungsgerätes
- 8 bis 10 x Auswaschen des Acetons durch flüssiges CO2
- Trocknung bei 73,8 bar und 31°C am kritischen Punkt = Tripelpunkt, wo die feste Phase gleich in die gasförmige übergeht und es zu keiner Oberflächenspannung an Präparat kommt
- langsames Ablassen des CO2
- Sofortiges Aufbringen des Präparates mit Leitsilber (kolloidale Silberlösung) auf einen Probenträger
- Im Sputter-coating Gerät Kathodenstrahlbestäubung mit Gold (von einer mit Ionen beschossenen Goldelektrode werden feinste Partikel auf das Präparat übertragen)
- Einbringen des Präparates in das REM und Untersuchung

--> Bild eines Rasterelektronenmikroskops
--> Elektronenmikroskopischer Atlas Gesamtübersicht
--> Homepage des Workshops


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